Der Nordfriedhof
1873 wurde an der Nordseite des Kirchhofswegs ( heute Kirchhofsallee) ein neuer Friedhof angelegt. Die erste Friedhofskapelle wurde 1898 erbaut.
Der Südfriedhof
Der Südfriedhof wurde 1913 vom Gärtnermeister Rudolf Schnack angelegt. Es mussten 15625 qm² Fläche ohne Bodenbewegung planiert und bepflanzt werden. Pro Quadratmeter wurden 8 Pfennig berechnet, was einen Gesamtbetrag von 1250 Mark ausmachte. Hinzu kamen 937 Mark für die Pflanzen. Eine Mark (1913) entspräche heute (2022) einer Kaufkraft von 5,70 Euro)
Der jüdische Friedhof am Grasweg
Der jüdische Friedhof am Grasweg wurde am 5. Januar 1947 eingeweiht. Die Inschrift auf dem Gedenkstein weist darauf hin, dass der Großteil der etwa 100 Toten am 3.Mai 1945 ums Leben kam. Aber auch Bewohner des DP-Lagers (Displaced Persons) auf dem Wieksberg wurden hier bestattet.
Cap Arcona Ehrenfriedhof
1948 wurde der Ehrenfriedhof Cap Arcona am Stutthof-Weg für die Opfer der Katastrophe am 3.Mai 1945 angelegt. 621 der 7000 auf der Cap Arcona und Thielbek getöteten Menschen fanden hier ihre letzte Ruhestätte.
Hochtorfriedhof
Nach dem Stadtbrand 1817 wurde der Kirchhof rund um die Kirche, auf dem seit der Stadtgründung die Toten begraben wurden, zu klein. Daraufhin wurde der Hochtorfriedhof 1818 angelegt.
Friedhof am Parkweg
1894 wurde am Galgenberg für die Toten der Heilanstalt ein Friedhof angelegt. Trauerfeiern in der Kapelle und Beisetzungen auf dem Friedhof fanden zuletzt 1951 statt.