Brückstraße
von der Brücke bergauf zum Markt führend. 1438/47: Brukkestraten
1464: Bruggenstraten - 1755: Brücken Straße (J.H.Koch 1980)
Die Brückstraße fiel im unteren Teil sehr stark ab und die Fuhrwerke hatten Mühe den Anstieg zu schaffen. Deshalb wurde Mitte des 19.Jahrhunderts der mittlere Teil der Straße abgesenkt, um einen gleichmäßigen Anstieg zu erhalten. Vor den nun höherliegenden Haustüren mussten Treppen angelegt werden.
Diese wurden Mitte der 1950er Jahre wieder beseitigt, beziehungsweise in die Häuser gelegt, da eine Straßenverbreiterung, bedingt durch höheres Verkehrsaufkommen, erforderlich wurde.
Frühe Bilder der Brückstraße
Bilder der Brückstraße Teil 1
Brückstraße 30 - Weinhändler Hoff
Bilder der Brückstraße Teil 2
Brückstraße 17
Das ehemalige Haus Brückstraße 17 war um 1900 eines der ältesten Gebäude der Stadt. Die Haustür wurde nach dem Abbruch erhalten und kam ins Museumsarchiv zeiTTor in Neustadt.
Bilder der Brückstraße Teil 3
Brückstraße 23 - Kalandshaus
1799 nach Abbruch des Vorgängerhauses errichtet, diente im Mittelalter dem Kaland. Kaland (Kalandsbruderschaften) ist die Bezeichnung für Bruderschaften von Geistlichen und Laien, die im Mittelalter in vielen nordwestdeutschen Städten verbreitet waren. Das Wort Kaland ist von dem lateinischen Wort „kalendae“ abgeleitet. Es bedeutet den ersten Tag eines Monats und bezieht sich auf den Brauch der Mitglieder eines Kalands, sich regelmäßig zum Gottesdienst an diesem Tag zu treffen. Zweck der Zusammenkünfte des Kalands war die Abhaltung von Gottesdiensten und die gemeinsame Verrichtung wohltätiger Werke. In vielen Städten besaßen die Bruderschaften eigene Häuser für ihre Treffen. Bereits 1437 wird in Lüneburg „des kalandes hus“ erwähnt.
Bilder der Brückstraße Teil 4